- Geschrieben von: Ron Affeldt
Die erste reguläre Saison nach Corona ist vorbei!
Zu Beginn der Saison 2022/2023 war vieles unklar. Wird es eine Zeit nach Corona geben? Nächster Lockdown? In diese Unsicherheit fiel der Start der neuen Saison. Die Herren von Ajax 1 hatten die Oberliga nicht halten können und durften nun wieder in der Verbandsoberliga Ost spielen. Insgesamt hatte es sich als problematisch herausgestellt, dass sich der Abstand zwischen Ajax 1 und der zweiten Mannschaft über mehrere Ligen erstreckte (Landesliga-Oberliga 3 Ligen). Da damit ein Ersatz der zweiten in der ersten Mannschaft mangels ausreichender Spielstärke nicht mehr sinnvoll war, hatte ich das Ziel, alle drei ersten Mannschaften aufsteigen zu lassen. Ajax 1 von Verbandsoberliga zur Oberliga, Ajax 2 von Landesliga zur Verbandsliga und Ajax 3 von der Bezirksliga in die Landesliga.
Heute kann ich zurückblickend festhalten, dass alle Wünsche erfolgreich realisiert werden konnten.
Der Abstieg von Ajax 1 in der Vorsaison hätte zu einem Wechsel von Roy führen können, aber er entschied sich gegen die Angebote und wollte zumindest für die nächste Saison bei Ajax zu bleiben. Die Oberligasaison hatte er mit 20:20 Spielen im oberen Paarkreuz absolviert, womit er einer der Basisspieler für Ajax 1 war. Um den Wunsch nach dem Aufstieg auch Taten folgen lassen zu können, suchten und fanden wir zwei Spieler, einerseits Paul McCreery, bereits viermaliger Irischer Meister und Frederik Jost, 2012 deutscher Jugendmeister und ehemals in der 2. Bundesliga. Beide hatten einen „Nachteil“ - Paul musste jedes Mal aus Irland anreisen und bei Fredi ließ die Arbeit https://de.weareholy.com/ nur wenig Raum für Tischtennis zu. Weiter erschwerte die Planung, dass Roy sich zur Wanderung auf dem Traumpfad von München nach Venedig entschlossen hatte https://www.muenchen-venedig.net/ und damit zu Beginn der Saison für einen Monat ausfiel.
Als Gegner für einen Aufstieg ließen sich mit Hertha II und Falkensee die zwei Hauptgegner ausmachen. Um bei einem Saisonabbruch auf jeden Fall trotzdem aufsteigen zu können, wollte ich möglichst die Hinserie auf Platz eins abschließen, was auch gelang.
Hier kam es nun leider zu einer Zäsur, mit der im Vorfeld nicht zu rechnen war. Aus der Stammmannschaft von Roy, Johannes, Leo und Sebastian verließ uns Johannes ob der Berliner Wohnungsproblemen Richtung alte Heimat und fiel für die Rückrunde aus. Der Versuch, einen Ersatz zu finden, war leider nicht von Erfolg gekrönt. Zusätzlich erschwerend war die Tatsache, dass sich Sebastian für 3 Monate auf einer Weltreise befand.
Zeitgleich rüsteten Hertha und Falkensee auf. Bei Hertha wurden mit Wosik und Kuzmin zwei Spieler der 2. Bundesliga in der Verbandsoberliga gemeldet und bei Falkensee kamen mit einem ägyptischem und einem weißrussischen Spieler zwei extrem starke Spieler dazu. Es dürfte wohl in der Rückrunde die stärkste Verbandsoberliga Ost aller Zeiten gewesen sein. Letztlich ließ sich dieses auch im Zuschauerinteresse ablesen, 300 Zuschauer fanden in den 12 Heimspielen den Weg in die Ajax-Halle, wobei das Spiel gegen Falkensee mit 71 Zuschauern mehr Zuschauer anlockte, als manches Bundesligaspiel.
Leider machten wir am ersten Spielwochenende die Tür für Hertha II noch einmal weit auf. Das Heimspiel gegen Rudow wurde mit Paul, Roy, Leo und Tobi gespielt und ging enttäuschenderweise 4:6 verloren. Roy war ob einer bevorstehenden ZahnOP leider mental nicht gut drauf und gab die Spiele gegen Romeo Falk und Felix Reckwald ab. Leider konnte das untere Paarkreuz dieses nicht ausgleichen, hier fehlten Johannes und Sebastian dann schon sehr. Damit war unser Vorsprung gegen Falkensee aus der Hinserie egalisiert und auch Hertha rückte wieder in Reichweite. Nachdem beim Spiel gegen Falkensee nur ein 2:8 möglich war, blieb der Sieg der VOL Ost eine schöne Idee. Hertha hatte gegen Rudow in der Hinserie Remis gespielt und war bis auf einen Punkt an uns dran. Beim Spiel Hertha II gegen Falkensee ging es zugunsten von Falkensee 3:7 aus, so dass der alte Abstand von 3 Punkten zwischen Hertha II und uns wiederhergestellt war. Da unser Spiel gegen Hertha zwo, drei und vier noch bevorstand, war klar, dass jeder Fehler uns den Relegationsplatz kosten würde. So kamen wir schließlich mit 3 Punkten Vorsprung in das Spiel gegen Hertha II und fanden, allen Beteuerungen Wosik und Kuzmin würden höchsten in der Relegation spielen zum Trotz, beide im Spielbericht vor.
Damit war das Spiel nicht zu gewinnen. Waren wir sauer? Klar, aber verstehen konnten wir es auch. Durch einen kleinen Fehler in der Vorsaison und den Abbruch der Spielzeit war die Mannschaft, die in der Oberliga mit Sicherheit im oberen Drittel gespielt hätte, in der Verbandsoberliga geblieben.
Zu unserem Glück ging dann alles trotzdem glatt, mit einem winzigen Pünktchen Vorsprung muss nun Hertha II noch eine Runde in der Verbandsoberliga zubringen und wir durften uns in der Relegation versuchen.
Die Relegation ging es dann gegen Oberalster VfW II und den SSC Hagen Ahrensburg jeweils mit 7:3 erfolgreich aus, sodass der Aufstieg in die Oberliga Nord-Ost uns zurückbekommt.
Auch in die Relegation durfte die 8. Herren, die diese erfolgreich absolvierte und damit die Niederungen der 4. Kreisklassen verlassen kann. Abgestiegen ist die 7. Herren, die damit in der nächsten Saison in der 2. Kreisklasse antreten kann.
Alles in Allem war es für den Verein eine erfolgreiche Saison. Schön wäre, wenn sich auch wieder mehr Mitglieder in die ungeliebten Dinge neben dem Tischtennis einbringen könnten, wie Turnierausrichtung oder auch den Erhalt des Materials oder die Abwicklung der Punktspiele der ersten Herrenmannschaft oder die Pflege und Bestückung der Website.